Patienten

Wir bieten eine ambulante Behandlung ab dem Kleinkindalter an. Gerne arbeiten wir dabei mit dem Kinderarzt, der psychiatrischen Klinik oder Tagesklinik und weiteren Therapeuten (z.B. Ergotherapeuten/innen, Logopäden/innen) zusammen. Dabei stehen neben dem kleinen Patienten die Eltern bzw. Bezugspersonen als Co-Therapeuten im Mittelpunkt unserer therapeutischen Arbeit. Der Einbezug der weiteren wichtigen Ansprechpartner des Kindes (z.B. Erziehern und Erzieherinnen im Kindergarten) hilft dem Kind häufig in seiner Besonderheit akzeptiert zu werden und seine persönlichen Schwierigkeiten zu überwinden. Selbstverständlich findet jedweder Einbezug anderer Personen nur mit Zustimmung der Eltern statt.
Der Eintritt in die Schule und der Übergang in die weiterführende Schule sind besondere Meilensteine in der kindlichen Entwicklung, die zur Ausbildung bzw. Verstärkung von Verhaltensauffälligkeiten führen können. Die erfolgreiche Bewältigung der neuen Anforderungen erfordert ein erhöhtes Maß an psychischer Widerstandskraft. Neben der Reduktion der Verhaltensauffälligkeiten steht auch bei den Schulkindern der Aufbau zielführenden Verhaltens im Mittelpunkt unserer therapeutischen Arbeit. Der Einbezug der Eltern bzw. Bezugspersonen als Co-Therapeuten ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil einer erfolgreichen Psychotherapie in diesem Lebensalter. Gerade bei Verhaltensauffälligkeiten, die sich auch in der Schule zeigen, ist es sinnvoll, die Klassenlehrer der jungen Patienten in den therapeutischen Ablauf einzubeziehen. Selbstverständlich findet jedweder Einbezug anderer Personen nur mit Zustimmung der Eltern und – je nach Urteilsfähigkeit des Kindes – auch des Kindes statt.
Im Jugendalter steht entwicklungspsychologisch die Ablösung von den Eltern und die Zunahme von Autonomie im Vordergrund. Die Freunde werden wichtiger, es werden erste sexuelle Beziehungen aufgenommen und vertieft. Die Identitätsfindung geht häufig mit Phasen der Selbstunsicherheit einher. Die emotionalen, interaktionellen und leistungsbezogenen Herausforderungen zu meistern kann mit einer Zunahme an emotionalen und Verhaltensauffälligkeiten einhergehen. Im Mittelpunkt unserer therapeutischen Arbeit steht bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Aufbau zielführenden Verhaltens sowie die Stärkung der Resilienz. Der Einbezug der Eltern bzw. Bezugspersonen ist auch bei Jugendlichen häufig sinnvoll, um gemeinsam Veränderungen zu erreichen und zu stabilisieren. Ab 15 Jahren haben Jugendliche auch die Möglichkeit, selbständig eine Psychotherapie aufzunehmen und die Entscheidung über einen Einbezug der Eltern zu treffen.